Werden die USA Krypto verbieten?

Kryptowährungen haben weltweit zahlreiche Debatten ausgelöst, insbesondere jetzt, da die US-Gesetzgeber über die Genehmigung des RESTRICT Act nachdenken, der möglicherweise Bitcoin verbieten könnte. Mit dem Anstieg der Beliebtheit und des Wertes von digitalen Währungen steigen auch die Bedenken hinsichtlich ihrer Auswirkungen auf die nationale Sicherheit und die finanzielle Stabilität. Regierungen weltweit versuchen, diese neue Form von Währung zu regulieren, einige denken sogar über ein vollständiges Verbot nach. Dies wirft eine entscheidende Frage in den Vereinigten Staaten auf: Kann der RESTRICT Act eingesetzt werden, um Bitcoin zu verbieten?

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Verständnis des RESTRICT Act

Der RESTRICT (Restricting Entrance for Strong Tactics to Repel Illicit Conduct and Terror) Act ist ein vorgeschlagenes Gesetz, das derzeit dem US-Senat vorliegt. Es zielt darauf ab, Geldwäsche, Terrorismusfinanzierung und andere illegale Aktivitäten zu bekämpfen, indem es Einzelpersonen und Einrichtungen identifiziert und bestraft, die an solchen Verbrechen beteiligt sind. Das Gesetz soll das Finanzsystem des Landes stärken, indem es den Missbrauch seiner Institutionen verhindert. Es zielt auch darauf ab, strengere Regeln für Finanzinstitute durchzusetzen, die Befugnisse der Strafverfolgungsbehörden zu stärken und die internationale Zusammenarbeit im Kampf gegen illegale wirtschaftliche Aktivitäten zu erleichtern. Darüber hinaus schlägt es vor, neue Straftaten zu schaffen und härtere Strafen für diejenigen zu verhängen, die an Geldwäsche und Terrorismusfinanzierung beteiligt sind.

Krypto-Landschaft in Amerika

Bitcoin und andere Kryptowährungen haben in den Vereinigten Staaten erheblichen Auftrieb erhalten, da viele Unternehmen und Einzelpersonen sie für Zahlungen, Investitionen und Wertaufbewahrung übernommen haben. Ein kürzlich veröffentlichter Bericht ergab, dass 67% der amerikanischen Millennials Bitcoin als sicheren Hafen betrachten. Das Land hat sich zu einem Innovationszentrum für Krypto entwickelt und beherbergt zahlreiche Startups, Börsen und Blockchain-Technologieunternehmen. Obwohl die US-Regierung Kryptowährungen nicht verboten hat, hat sie einen vorsichtigen Ansatz zu ihrer Regulierung verfolgt. Bundes- und Landesbehörden haben Richtlinien und Regeln für kryptowährungsbezogene Aktivitäten erlassen, wie zum Beispiel Handel, Mining und Initial Coin Offerings (ICOs). Das Internal Revenue Service (IRS) behandelt Bitcoin als Eigentum zu Steuerzwecken, während die Commodity Futures Trading Commission (CFTC) es als Ware betrachtet.

Mögliche Anwendung des RESTRICT Act zur Verbannung von Bitcoin

Der Hauptfokus des RESTRICT Act liegt darauf, illegale finanzielle Aktivitäten zu verhindern und zu bekämpfen. Wenn Gesetzgeber argumentieren, dass Bitcoin solche Aktivitäten erleichtert und ein erhebliches nationales Sicherheitsrisiko darstellt, könnten sie den Act möglicherweise als Grundlage für ein Verbot von Bitcoin verwenden. Dies würde jedoch einen überzeugenden Fall erfordern, der zeigt, dass Bitcoin untrennbar mit kriminellen Aktivitäten verbunden ist und nicht ausreichend reguliert werden kann. Selbst wenn der RESTRICT Act zur Verbannung von Bitcoin eingesetzt würde, wäre die Umsetzung eines solchen Verbots eine gewaltige Aufgabe. Aufgrund der dezentralen Natur von Bitcoin wäre es schwierig, ein Verbot durchzusetzen, da Transaktionen von Peer zu Peer erfolgen, ohne dass eine zentrale Behörde sie kontrollieren oder überwachen könnte. Die Verwendung von virtuellen privaten Netzwerken (VPNs) und anderen Tools zur Verbesserung der Privatsphäre kann das Auffinden und Identifizieren von Benutzern erschweren. Ein Bitcoin-Verbot könnte zu einem blühenden Schwarzmarkt führen, ähnlich wie in Ländern, die versucht haben, Kryptowährungen zu verbieten. Dies würde letztendlich dem Zweck des RESTRICT Act zuwiderlaufen und mehr illegale Aktivitäten fördern.

Auswirkungen eines Bitcoin-Verbots

Ein Verbot von Bitcoin könnte weitreichende wirtschaftliche Auswirkungen haben. Die aufstrebende Kryptowährungsindustrie hat Investitionen angezogen, Arbeitsplätze geschaffen und technologische Innovationen vorangetrieben. Ein Verbot würde wahrscheinlich zum Verlust dieser Investitionen führen und das Wachstum der Branche behindern. Es könnte auch Unternehmen und Einzelpersonen dazu veranlassen, ihre Geschäfte in rechtsfreundlichere Gebiete zu verlagern, wie es die Krypto-Börsen Gemini und Coinbase beschlossen haben. Dies könnte zu einem Braindrain und einem Verlust von Steuereinnahmen führen. Coinbase-CEO Brian Armstrong argumentiert, dass regulatorische Klarheit für zentralisierte Akteure unerlässlich ist, da die Blockchain-Technologie den Verbraucherschutz, die nationale Sicherheit und das Wirtschaftswachstum fördern kann. Er behauptet jedoch, dass die Securities and Exchange Commission (SEC) mit ihrer Politik der "Regulierung durch Vollstreckung" "unermesslichen Schaden in Amerika" angerichtet hat. Darüber hinaus könnte die Drohung oder Realität eines Bitcoin-Verbots auch die Entwicklung und Einführung der Blockchain-Technologie behindern und verschiedene Sektoren von Finanzen und Lieferkettenmanagement bis hin zu Gesundheitswesen und Wahlsystemen beeinträchtigen. Michael Sonnenshein, CEO von Grayscale Investments, behauptet, dass Regulierungsbehörden es Unternehmern erschweren, zwischen Kryptosicherheit und Ware zu unterscheiden. Dennoch ist die Regulierung keine "Einheitslösung". Laut Sonnenshein ist regulatorische Klarheit eine "existenzielle" Notwendigkeit für das Wachstum der Blockchain-Industrie in Amerika. Folglich riskieren die Vereinigten Staaten, im globalen Wettlauf um die Nutzung der transformativen Kraft der Blockchain-Technologie ins Hintertreffen zu geraten, und ein Bitcoin-Verbot könnte die Kryptowährungsindustrie lähmen. Der Verlust eines so bedeutenden Marktes könnte Unsicherheit und Volatilität erzeugen, was zu einem geringeren Anlegervertrauen und niedrigeren Kryptowährungspreisen führen würde.

Alternativen zu einem Bitcoin-Verbot

Anstatt Bitcoin vollständig zu verbieten, könnten die Gesetzgeber in Erwägung ziehen, strengere Vorschriften zu erlassen. Ein robustes regulatorisches Rahmenwerk könnte Bedenken hinsichtlich Geldwäsche, Terrorismusfinanzierung und anderer illegaler Aktivitäten ausräumen. Es könnte auch verbesserte Anforderungen an die Kenntnis des Kunden und die Bekämpfung der Geldwäsche sowie eine strengere Aufsicht über Krypto-Börsen und andere Branchenunternehmen umfassen. Eine weitere Möglichkeit zur Bewältigung von Bitcoin-Bedenken könnte die Entwicklung und Ausgabe einer staatlich unterstützten digitalen Währung sein. Dies würde es der Regierung ermöglichen, die Kontrolle über den Krypto-Markt zu behalten und gleichzeitig die Vorteile der Blockchain-Technologie zu nutzen.

Bedarf an klaren Regeln

Der RESTRICT Act könnte möglicherweise verwendet werden, um Bitcoin in Amerika zu verbieten. Dies würde jedoch wahrscheinlich zahlreiche Herausforderungen und unbeabsichtigte Konsequenzen mit sich bringen. Es wäre vielleicht klüger für die Gesetzgeber, Alternativen wie strengere Vorschriften in Betracht zu ziehen. Die Vereinigten Staaten müssen einen Ausgleich finden zwischen dem Schutz ihres Finanzsystems und der nationalen Sicherheit und der Nutzung der Vorteile der Blockchain-Technologie.

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